"Der überwältigende Teil des Diskurses, der über diese Fragen öffentlich geführt wird, ignoriert diese Zielperspektive." (aka das Ziel der Konfliktlösung Nahost/Ukraine) - Das geht mir genauso. Ich denke aber der Grund ist, dass es den meisten Menschen zu kompliziert und zu gefährlich ist.
Ich bin mal gespannt, ob auch Bots oder andere maliziöse Software deine Telefonnummer entziffern können bzw. ob du auch Scamcalls bekommst. Viel Spaß damit, ist auf jeden Fall ein gewagter (mutiger) Schritt eine Grenze/Angst zu überwinden.
Ich gehe bei deiner politischen Ausführung zwar nicht mit, aber sonst gefällt mir der Beitrag ganz gut. Ich hatte mich jedoch gefragt, wieviele Anrufe du jetzt bekommst.
0 Anrufe. Find ich gut. Man will mich schonen. Da ich den ganzen Vormittag in meinen alten Tagebüchern gelesen habe (wer hat das wohl verschuldet?), bin ich ganz verwirrt und sentimental und schutzlos und würde niemals ans Telefon gehen, wenn es heute klängelte.
Wunderbar! Ich liebe deine Mäandertexte, Conrad, einschließlich der schon leicht verlandenden Altlaufschleifen. Ich lese. Und warte un- aber doch geduldig auf die Klus mit den Stromschnellen ... und warte ... und lese. – Ah! Unter IV: endlich! Worüber er EIGENTLICH schreiben wollte: Erkenntnisgrenzen, die zu überwinden wären, jaaa! Aber das Wasser ist alle, die Klus vertrocknet, Stromschnellen ohne Strom, aha der Akku bald leer und Conrad findet das Kabel nicht die Fußnoten sind im Eimer es reicht gerade noch für die Telefon-Nr. – Mann Conrad du bewegst dich hart wenn auch Thema-konform an der Grenze und bringst mich auch an selbige, hab Lust dich anzurufen zur Strafe! Das mit dem 19. Jh. hab ich kapiert und das Übrige auch, nun hoffe ich auf einen Band 2! Den mit den Stromschnellen. MIT Fußnoten gefälligst ...
Ich muss zugeben, dass ich diese Blog-Challenges eigentlich nicht so mag. Ich habe die Vorstellung, dass ein Text besser ist, wenn der aus innerem Antrieb aus jemandem heraus musste, als wenn jemand sagt „Schreib doch mal über X“. Gut, diesen inneren Impuls könntest du wahrscheinlich auch fühlen, wenn du die Einladung zur Blog-Challenge liest? Vielleicht ist meine leichte Abneigung hier auch einfach nur Dissonanzreduktion, da ich es wohl niemals schaffen würde, „auf Kommando“ etwas zu schreiben.
Dein Text hat mir aber sehr gut gefallen, gerade auch das Politische. Und das Beispiel mit der Landesgrenze zwischen Küche und Schlafzimmer finde ich krass! In dem Tal, wo ich aufgewachsen bin, gab es in den 80er-Jahren Pläne für eine Autobahn, die genau zwischen dem Wohnhaus und der Scheune auf dem Hof meiner Grosseltern verlaufen wäre. Mir gefällt deine These, dass es keine Grenzen gibt, die impermeabel sind, bin aber dennoch froh, dass diese Autobahn nie gebaut wurde (inzwischen gehört Haus und Hof meiner Mutter).
Apropos anderweitig beschäftigt: Wir sind gerade eine Woche in den Familienferien, am ersten Morgen (heute) verknackst sich meine Frau den Knöchel, so dass sie jetzt an Krücken geht. Ab sofort muss ich also den ganzen Kinderladen mehr oder weniger alleine schmeissen und meiner Frau den Tee bringen. Hier verschiebt sich auch gerade eine Grenze, zwischen Ferien und Alltag.
Somit kann ich also gerade nicht über das schreiben, wozu du mich eingeladen hast. Wenn ich das täte, wäre aber auch die Glaubwürdigkeit meines Eingangsstatements dahin. Und ich will hier ja nicht meine guten Ruf gefährden!
"Es gilt, meiner Hypothese nach, alle Grenzen zu überwinden."
Ich setze meine eigene Hypothese dagegen: Gott setzt dem Menschen Grenzen, damit das Zusammenleben gelingen kann. Es gilt, sie nicht zu überwinden, sondern den Verführer, den Vater aller Lüge, zu überwinden.
Wir lesen, dass Gott den ersten beiden Menschen nur eine einzige Grenze setzte. Die wurde gleich mal überschritten, zum Schaden der Menschen.
Er pflanzt jedem Menschen ein Gewissen ein (Kain *wusste*, dass Töten Unrecht ist). Es gab aber anfangs recht wenige Grenzen oder Gebote/Anweisungen. Das nahmen die Menschen zum Anlass, es so richtig krachen zu lassen und Gott musste mit der Sintflut eingreifen (1. Mose 6,5)
Gottes Grenzen sichern unsere sittliche Existenz. Gesetzlose werden maßlos.
Wir haben von Gott einen freien Willen bekommen. Zu unserem großen Glück schränkt Gott aber diesen freien Willen trotzdem auf ein gewisses Maß ein. Wir hätten uns schon längst alle gegenseitig ausgelöscht, wäre es nicht so.
Danke für Deine Ausführungen und Gedanken zu dieser Challenge.
Lokalhistorisch betrachtet denke ich an den Kaffeeschmuggel „über Grenzen hinweg“.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Kaffeefront
Ganz besonders finde ich unser Vaalserquartier und die B1.
Schöne Grüße aus ca 30 km Luftlinie Entfernung! 🥸
Dann nehme ich an wird unsere Party in Aachen steigen, nicht in Heidelberg ;)
Guter Artikel.
"Der überwältigende Teil des Diskurses, der über diese Fragen öffentlich geführt wird, ignoriert diese Zielperspektive." (aka das Ziel der Konfliktlösung Nahost/Ukraine) - Das geht mir genauso. Ich denke aber der Grund ist, dass es den meisten Menschen zu kompliziert und zu gefährlich ist.
Ich bin mal gespannt, ob auch Bots oder andere maliziöse Software deine Telefonnummer entziffern können bzw. ob du auch Scamcalls bekommst. Viel Spaß damit, ist auf jeden Fall ein gewagter (mutiger) Schritt eine Grenze/Angst zu überwinden.
Danke. Anrufen würde mich ja nur, wer mich schocken will. Wer von meinen lieben Lesern sollte das wollen?
(Bisher hat niemand angerufen. Auch kein Scammer.)
“zu kompliziert und zu gefährlich ist” — ich würde sagen, “erscheint”, denn in Wahrheit ist es zu gefährlich, es nicht zu tun, denke ich jedenfalls.
Heya. Jo, hab das auch genauso gemeint, dass es schon anders schlauer wäre und dementsprechend auch gar nicht realistisch eingeschätzt wird.
Ich gehe bei deiner politischen Ausführung zwar nicht mit, aber sonst gefällt mir der Beitrag ganz gut. Ich hatte mich jedoch gefragt, wieviele Anrufe du jetzt bekommst.
“ganz gut” — have a small penis instantly ;)
0 Anrufe. Find ich gut. Man will mich schonen. Da ich den ganzen Vormittag in meinen alten Tagebüchern gelesen habe (wer hat das wohl verschuldet?), bin ich ganz verwirrt und sentimental und schutzlos und würde niemals ans Telefon gehen, wenn es heute klängelte.
Aber zurück zum Thema: Wo biegst du ab?
Das hatte ich dir anderswo doch schon geschrieben, aber zurück zu deinen Tagebüchern. Erzähl mir mehr...
Das kommt dann im Artikel.
Wunderbar! Ich liebe deine Mäandertexte, Conrad, einschließlich der schon leicht verlandenden Altlaufschleifen. Ich lese. Und warte un- aber doch geduldig auf die Klus mit den Stromschnellen ... und warte ... und lese. – Ah! Unter IV: endlich! Worüber er EIGENTLICH schreiben wollte: Erkenntnisgrenzen, die zu überwinden wären, jaaa! Aber das Wasser ist alle, die Klus vertrocknet, Stromschnellen ohne Strom, aha der Akku bald leer und Conrad findet das Kabel nicht die Fußnoten sind im Eimer es reicht gerade noch für die Telefon-Nr. – Mann Conrad du bewegst dich hart wenn auch Thema-konform an der Grenze und bringst mich auch an selbige, hab Lust dich anzurufen zur Strafe! Das mit dem 19. Jh. hab ich kapiert und das Übrige auch, nun hoffe ich auf einen Band 2! Den mit den Stromschnellen. MIT Fußnoten gefälligst ...
Ich muss zugeben, dass ich diese Blog-Challenges eigentlich nicht so mag. Ich habe die Vorstellung, dass ein Text besser ist, wenn der aus innerem Antrieb aus jemandem heraus musste, als wenn jemand sagt „Schreib doch mal über X“. Gut, diesen inneren Impuls könntest du wahrscheinlich auch fühlen, wenn du die Einladung zur Blog-Challenge liest? Vielleicht ist meine leichte Abneigung hier auch einfach nur Dissonanzreduktion, da ich es wohl niemals schaffen würde, „auf Kommando“ etwas zu schreiben.
Dein Text hat mir aber sehr gut gefallen, gerade auch das Politische. Und das Beispiel mit der Landesgrenze zwischen Küche und Schlafzimmer finde ich krass! In dem Tal, wo ich aufgewachsen bin, gab es in den 80er-Jahren Pläne für eine Autobahn, die genau zwischen dem Wohnhaus und der Scheune auf dem Hof meiner Grosseltern verlaufen wäre. Mir gefällt deine These, dass es keine Grenzen gibt, die impermeabel sind, bin aber dennoch froh, dass diese Autobahn nie gebaut wurde (inzwischen gehört Haus und Hof meiner Mutter).
Apropos anderweitig beschäftigt: Wir sind gerade eine Woche in den Familienferien, am ersten Morgen (heute) verknackst sich meine Frau den Knöchel, so dass sie jetzt an Krücken geht. Ab sofort muss ich also den ganzen Kinderladen mehr oder weniger alleine schmeissen und meiner Frau den Tee bringen. Hier verschiebt sich auch gerade eine Grenze, zwischen Ferien und Alltag.
Somit kann ich also gerade nicht über das schreiben, wozu du mich eingeladen hast. Wenn ich das täte, wäre aber auch die Glaubwürdigkeit meines Eingangsstatements dahin. Und ich will hier ja nicht meine guten Ruf gefährden!
Deshalb habe ich dich auch nicht angerufen.
I beg to differ, Conrad ☺
"Der Mensch setzt Grenzen, oder versucht es" und
"Es gilt, meiner Hypothese nach, alle Grenzen zu überwinden."
Ich setze meine eigene Hypothese dagegen: Gott setzt dem Menschen Grenzen, damit das Zusammenleben gelingen kann. Es gilt, sie nicht zu überwinden, sondern den Verführer, den Vater aller Lüge, zu überwinden.
Wir lesen, dass Gott den ersten beiden Menschen nur eine einzige Grenze setzte. Die wurde gleich mal überschritten, zum Schaden der Menschen.
Er pflanzt jedem Menschen ein Gewissen ein (Kain *wusste*, dass Töten Unrecht ist). Es gab aber anfangs recht wenige Grenzen oder Gebote/Anweisungen. Das nahmen die Menschen zum Anlass, es so richtig krachen zu lassen und Gott musste mit der Sintflut eingreifen (1. Mose 6,5)
Gottes Grenzen sichern unsere sittliche Existenz. Gesetzlose werden maßlos.
(Gesetz übrigens ≠ Satzung ≠ Zielsetzung [Torah]).
Wir haben von Gott einen freien Willen bekommen. Zu unserem großen Glück schränkt Gott aber diesen freien Willen trotzdem auf ein gewisses Maß ein. Wir hätten uns schon längst alle gegenseitig ausgelöscht, wäre es nicht so.