Dieser Post ist eigentlich eine Note: Rilkes Zeitdiebe 3/X -- allerdings eine allumfassende Abschweifung in Richtung 19. Jahrhundert und Philosophie, wovon der gute alte Michael Ende aber auch ausr...
ich vermute, dass Rilke überschätzt wird :) oder anders, wenn er vielleicht einer der besten oder sogar der beste Dichter des Anfangs des 20. Jahrhunderts war, dann stehen uns noch immer Dichter aus vielen anderen Kulturen zu diversen Zeiten zur Verfügung und es ist nicht klar, warum man Rilke lesen sollte, statt irgendeinen anderen — also ich denke, z.B. Shakespeare und Goethe sind lohnender. Ich denke, Kafka ist lohnender. Borges (der sowieso lohnender ist) hat mal gesagt, Kafka sei so interessant zu lesen, weil er zeit- und sprachlos sei. Keine Ahnung, ob das stimmt. Für mich ist Kafka schon sehr “deutsch” :) Dostojewskij finde ich ebenfalls lohnender.
Der hauptsächliche Grund, warum ich mich intensiver mit Rilke beschäftige, ist, dass ich das mir sozusagen mit ca. 18 Jahren angelegt habe, als ich sein Gedicht für meinen Roman verwendete und auch andere Spuren vom Malte bei mir finde, und mich das daher intrinsisch-biographisch interessiert und weil ich strange bin, aber das bist du ja auch :)
„Ohne den teufel passiert nichts“ find ich auch gut. Der Teufel ist Teil der Schöpfung.
Auch nice wie du ansprichst dass die Philosophie quasi nen toten Raum erforscht, ohne daran teilzuhaben. Das Denken stellt sich quer und bleibt auf der Stelle liegen.
Ich finds echt spannend wie du schreibst. Musste das Gedicht auch 3 mal lesen um es greifen zu können.
Ich schreib zurzeit wieder mehr Reime. Und mir fällt auf, dass ich zu gerade wieder zu sehr in meinem „Ausdrucksgefängnis“ stecke. Nach dem Motto „es muss sich reimen“
Und dann kill ich meinen Flow.
Du hast mich erinnerst aus dem Gefängnis mal wieder auszubrechen.
"wenn ich ab Mitte November wieder wirklich arbeite…"
Soweit ich weiß, hast Du Deine Kinder aufgezogen und betreut?
Von Menschen, die lieber betreut denken und/oder jede Ideologie, die man ihnen oft genug reinschüttet, nachplappern, erwarte ich ja nichts anderes, aber von Dir als Selbstdenker eigentlich schon.
Die korrekte Formulierung lautet: "wenn ich ab Mitte November wieder gegen Bezahlung arbeite …"
Da hast du vollkommen Recht. Ich denke so in der Retrospektive, dass ich mich nicht auf mein Kinderbetreuen und Haushaltführen, sondern mehr auf meine “Arbeit” auf Substack bezog, weil ich das meinen Kindern gegenüber immer so nenne: Papa will arbeiten :) Sie sollen es ja als positiv ansehen zu arbeiten.
Ich lass das like jetzt stehen, weil es ein Gedicht ist und weil es von dir ist und weil es wohl bestimmt auch gut ist... (frag mich nicht... wenn es sich nicht, reimt bin ich raus 😆)
Aber inhaltlich sind wir ja schon wieder beim thema h e l l
Mensch
Also: geht es hier wieder ums Fegefeuer?
Was lehren dich denn Heinz Äpfel dazu? Sind die genauso folgenschwer wie die Frucht im Paradies?
Äh, bei dem Gedicht (welches übrigens gut ist (ich bin unpoetisch wie ein Granitfelsen)) - was hast du genommen???
Ansonsten - mehr Rilke bitte. Kannst du das Buch empfehlen? Von Gunnar? Wieso ein geiler Name? Ich find Knittel viel lustiger :)
Gunnar ist doch ein Top Name! :) Ich glaub ein Nebencharakter bei “In China essen sie Hunde” hieß so, vllt feiere ich den Namen darum?!
Und ich hab nur geschildert, was Dosto sich ausgedacht hat. Insofern… :)
Bisher ist das Buch elegant verfasst, aber ich musste erstmal den Precht über das deutsche Schulsystem einschieben, weil der aus der Bücherei ist.
Gunnar ist ja auch nicht übel 😬
Ja, hab ich verstanden - sieht nur aus wie ein verbaler Trip😂
Muss auch immer die Bücher aus der Bücherei schneller lesen, als die eigenen.
Wenn du Gunnars Werk empfiehlst - pack ichs mir mal auf die Liste. Rilke wird ja arg empfohlen immer.
ich vermute, dass Rilke überschätzt wird :) oder anders, wenn er vielleicht einer der besten oder sogar der beste Dichter des Anfangs des 20. Jahrhunderts war, dann stehen uns noch immer Dichter aus vielen anderen Kulturen zu diversen Zeiten zur Verfügung und es ist nicht klar, warum man Rilke lesen sollte, statt irgendeinen anderen — also ich denke, z.B. Shakespeare und Goethe sind lohnender. Ich denke, Kafka ist lohnender. Borges (der sowieso lohnender ist) hat mal gesagt, Kafka sei so interessant zu lesen, weil er zeit- und sprachlos sei. Keine Ahnung, ob das stimmt. Für mich ist Kafka schon sehr “deutsch” :) Dostojewskij finde ich ebenfalls lohnender.
Der hauptsächliche Grund, warum ich mich intensiver mit Rilke beschäftige, ist, dass ich das mir sozusagen mit ca. 18 Jahren angelegt habe, als ich sein Gedicht für meinen Roman verwendete und auch andere Spuren vom Malte bei mir finde, und mich das daher intrinsisch-biographisch interessiert und weil ich strange bin, aber das bist du ja auch :)
Stimme beim thema name absolut zu.
Das Gedicht ist Genius!
Einmal das Menschliche Leben durchgespielt.
„Ohne den teufel passiert nichts“ find ich auch gut. Der Teufel ist Teil der Schöpfung.
Auch nice wie du ansprichst dass die Philosophie quasi nen toten Raum erforscht, ohne daran teilzuhaben. Das Denken stellt sich quer und bleibt auf der Stelle liegen.
Ich finds echt spannend wie du schreibst. Musste das Gedicht auch 3 mal lesen um es greifen zu können.
Ich schreib zurzeit wieder mehr Reime. Und mir fällt auf, dass ich zu gerade wieder zu sehr in meinem „Ausdrucksgefängnis“ stecke. Nach dem Motto „es muss sich reimen“
Und dann kill ich meinen Flow.
Du hast mich erinnerst aus dem Gefängnis mal wieder auszubrechen.
Imma an Rilke denken
er wird deine Wege lenken
kannst dich hier in ihn versenken
und mir später dafür thanken xD
https://substack.com/@werkeundtage/note/c-173221980?r=cpc85&utm_source=notes-share-action&utm_medium=web
"wenn ich ab Mitte November wieder wirklich arbeite…"
Soweit ich weiß, hast Du Deine Kinder aufgezogen und betreut?
Von Menschen, die lieber betreut denken und/oder jede Ideologie, die man ihnen oft genug reinschüttet, nachplappern, erwarte ich ja nichts anderes, aber von Dir als Selbstdenker eigentlich schon.
Die korrekte Formulierung lautet: "wenn ich ab Mitte November wieder gegen Bezahlung arbeite …"
Da hast du vollkommen Recht. Ich denke so in der Retrospektive, dass ich mich nicht auf mein Kinderbetreuen und Haushaltführen, sondern mehr auf meine “Arbeit” auf Substack bezog, weil ich das meinen Kindern gegenüber immer so nenne: Papa will arbeiten :) Sie sollen es ja als positiv ansehen zu arbeiten.
Ich lass das like jetzt stehen, weil es ein Gedicht ist und weil es von dir ist und weil es wohl bestimmt auch gut ist... (frag mich nicht... wenn es sich nicht, reimt bin ich raus 😆)
Aber inhaltlich sind wir ja schon wieder beim thema h e l l
Mensch
Also: geht es hier wieder ums Fegefeuer?
Was lehren dich denn Heinz Äpfel dazu? Sind die genauso folgenschwer wie die Frucht im Paradies?
Nun ja.
Muss ja nicht weiter...
Vielleicht an anderer Stelle...
Oder auch lieber nicht!
Ich lass das like jetzt (mit 'aber')
Das muss man — finde ich — nicht so kognitiv nehmen, sondern mehr empfindungsmäßig :)
Spielverderber
Ich like schon mal vorsorglich.
Danach denke ich noch ein wenig über das Gedicht nach... man muss ja auch erstmal verstehen was man liked...