Macht und ihre Spiele
Sporadisch-spontane Gedanken zur Frage, ob Machtlosigkeit ein Ideal sein kann?
Für Kiki, der mich immer wieder dazu zwang und zwingen wird, darüber nachzudenken —
“Wer es verstehen kann, der verstehe es.
Wer aber nicht, der lasse es ungelästert und ungetadelt.
Dem habe ich nichts geschrieben.
Ich habe für mich geschrieben.”
(Jakob Böhme)
I.
In The 48 Laws of Power beschreibt Robert Greene menschliche Interaktion als »power play«, also Machtspiel. In seinen 48 Gesetzen entwirft er in machiavellischer Manier die Spielregeln, nach denen dieses »Spiel« gespielt wird. Nur wer die Regeln kennt und sie befolgt, kann erfolgreich sein.
In seinen einleitenden Worten geht er auf die Möglichkeit ein, die gar nicht wenig verbreitet sei, dass Menschen es ablehnten, nach diesen Spielregeln zu spielen. Vor denen sollte man sich in Acht nehmen, rät Greene, denn wahrscheinlich ist diese öffentliche Ablehnung nur gespielt und integraler Bestandteil ihres Machtspiels.
»To some people the notion of consciously playing power games—no matter how indirect—seems evil, asocial, a relic of the past. They believe they can opt out of the game by behaving in ways that have nothing to do with power. You must beware of such people, for while they express such opinions outwardly, they are often among the most adept players at power.«
Wenn diese Ablehnung jedoch authentisch ist, werde sie dennoch scheitern. Wer das Spiel der Täuschung und der Benutzung des Anderen als Mittel zum Zweck ablehne, übe sich wahrscheinlich in Ehrlichkeit und Geradlinigkeit. Dies resultiere aber mitnichten darin, dass diese Person in der Gesellschaft gut ankomme. Sie ecke stattdessen überall an und erschaffe sich Feinde. Ihr Vorgehen werde insbesondere von anderen als Machtspiel-Strategie interpretiert werden:
»Yet another way of avoiding the game would be perfect honesty and straightforwardness, since one of the main techniques of those who seek power is deceit and secrecy. But being perfectly honest will inevitably hurt and insult a great many people, some of whom will choose to injure you in return. No one will see your honest statement as completely objective and free of some personal motivation. And they will be right: In truth, the use of honesty is indeed a power strategy, intended to convince people of one’s noble, good-hearted, selfless character. It is a form of persuasion, even a subtle form of coercion.«
»The use of honesty«, zu Deutsch: »der Gebrauch der Ehrlichkeit« — und diese Formulierung birgt meines Erachtens den Schlüssel zum Ausweg aus diesem Irrgarten — sei eine Form der Überzeugung, sogar eine subtile Form der Überredung.
Eine alternative Strategie sei Naivität, entweder geheuchelte als Teil des Machtspiels (beware!), oder echte Naivität, die aber in der Regel nur bedeute, dass die betreffende Person sich gar nicht bewusst sei, welche Machtspiele sie spiele:
»Genuinely innocent people may still be playing for power, and are often horribly effective at the game, since they are not hindered by reflection. Once again, those who make a show or display of innocence are the least innocent of all.«
Aus Greenes Axiom, zugegebenermaßen äußerst plausibel, dass wir alle nach Macht streben, und dass sich Machtlosigkeit für uns grässlich anfühlt, folgt, dass diejenigen, die behaupten, sie strebten nicht nach Macht, entweder lügen, oder nicht wissen, was sie tun.
Aber, wie Tyler Durden meiner Erinnerung nach in Fight Club schon sagt: Dir ne Feder in den Hintern zu schieben, macht dich nicht zum Huhn. Es ist unsinnig, sagt Greene, leugnen zu wollen, was es nun einmal ist, das wir tun, wenn und sobald wir mit anderen Menschen interagieren. Stattdessen sollten wir diese Prozesse kennen und bewusst aussteuern können, nicht nur zu unserem Vorteil, sondern auch zu dem der anderen:
»If the world is like a giant scheming court and we are trapped inside it, there is no use in trying to opt out of the game. That will only render you powerless, and powerlessness will make you miserable. Instead of struggling against the inevitable, instead of arguing and whining and feeling guilty, it is far better to excel at power. In fact, the better you are at dealing with power, the better friend, lover, husband, wife, and person you become.«
Denn als Machtmensch wirst du natürlich dafür sorgen, dass es den Menschen um dich herum — deinen Untergebenen — gut geht, zumindest solange sie tun, was du willst, aber sie werden gar nicht merken, dass sie es tun, weil du es willst, sondern denken, dass sie das selbst wollen und sich deshalb in der Ausübung dessen, was du willst, glücklich und erfüllt fühlen. Nun ja. Für den Hammer ist alles ein Nagel.
»If the game of power is inescapable, better to be an artist than a denier or a bungler.«
II.
Ich habe in meiner Darstellung von Greenes Haltung anklingen lassen, dass ich ihm nicht zustimme. Ich stimme ihm insgesamt aber doch zu großen Teilen zu. Sein Axiom ist sehr mächtig, und seine Schlussfolgerungen sind korrekt, soweit ich sehen kann. Ich kann dem nur zwei Dinge entgegenhalten, die mich in seinen Augen aber zu so einem gefährlichen Leugner machen, der entweder verstecken will, dass er nach Macht strebt, oder aber nicht weiß, was er tut. Ich versuche zu zeigen, dass beides nicht stimmt.
Ich habe Greene nur zwei Gedanken anderer Autoren und meine Selbstbeobachtung entgegenzusetzen. Diese drei Bruchstücke bilden kein zwingendes Argument. Es gibt keinen logischen Zwang, den gibt es nirgends. Menschen können im Grunde glauben, was sie wollen, und treibt einen dies nicht manchmal zur Weißglut; und ist es nicht aber auch sehr schön?
III.
Der erste Gedanke, den ich Greene entgegenhalten möchte, ist, dass er den Begriff »power« nur unzureichend differenziert. Es gibt die mögliche Unterscheidung zwischen »Macht über andere« und »Macht über sich selbst«, was eine Parallele in »Wissen über anderes« und »Wissen über sich selbst« hat, die in der Philosophie sehr wirkmächtig war, aber das nur am Rande.
Ich verdanke bei meinem Nachdenken über diese Begriffspaare viel einer Artikelreihe von Lou Keep, The Uruk Machine, insbesondere dem Finale: The Thresher.
Etwas vereinfacht könnten wir wie folgt »definieren«:
Macht über andere: Andere dazu bringen können — wie auch immer —, das zu tun, was man will.
Macht über sich selbst: Sich selbst dazu bringen können — wie auch immer —, das zu tun, was man will.
Macht über andere brauche ich dann, wenn ich etwas getan haben will, das ich aber selbst nicht tun kann (oder will). Ganz abstrakt gesprochen: Es wäre möglich, dass ich nicht nach Macht über andere streben muss, weil ich alles, was ich getan haben will, selbst tun kann (und will). Ob dies konkret wirklich möglich ist, ist fraglich, hängt offensichtlich vor allem auch davon ab, was ich getan haben will. Je weniger dies ist, desto weniger benötige ich Macht über andere. (Freilich kann ich auch nach Macht über andere streben, wenn ich sie nicht im engeren Sinne benötige.)
Es wäre auch möglich, dass folgender Satz gilt:
Je mehr ich nach Macht über mich selbst strebe, desto weniger strebe ich nach Macht über andere. Und anders herum.
Es wäre aber auch möglich, dass das Gegenteil richtig ist:
Je mehr ich nach Macht über mich selbst strebe, desto mehr strebe ich auch nach Macht über andere. Und anders herum.
(Wenn ich Macht über mich selbst erlange, könnte ich erkennen, wie viel, respektive wenig, damit erreicht ist, und entsprechend nach wenig oder viel Macht über andere verlangen.)
Wir müssen das »tun, was man will« unserer Definition natürlich recht weitläufig auffassen. Wir wollen, dass andere uns bewundern, oder zumindest gut finden. Das ist sicherlich so. Aber ist es im gleichen Ausmaß bei jedem und bezüglich jedem so? Kann man diesen Wunsch minimieren? Ist es sinnvoll, ihn zu minimieren?
Ich vermute — sprich: hoffe —, dass es wie folgt ist:
Je mehr ich nach Macht über mich selbst strebe, desto mehr erkenne ich, dass ich die anderen ganz frei lassen kann in ihrem Streben und Treiben. Ich muss gar nicht versuchen, sie dazu zu bringen, das zu tun, was ich will. Alles, was sich zu wollen für mich lohnt, was nicht Hybris ist, liegt ganz allein in meiner eigenen Macht, wenn ich sie ergreife. Ich kann auf andere Menschen inspirierend wirken, ohne Macht über sie zu haben. Und mehr als das muss und will ich nicht tun.
Greene könnte und würde dies wohl anzweifeln. (Aber wer weiß, Greene ist seitdem älter geworden und schreibt aktuell an einem Buch über das Erhabene!) Er könnte sagen: Das ist Schönrederei. Fakt ist, wenn ich inspirierend wirke, dann deshalb, weil ich eine Form von Macht über den anderen habe. Aber dies wäre eine Macht, die nicht unserer Definition entspräche: Ich bringe den anderen nicht mehr dazu, etwas zu tun, wenn er seine Freiheit bewahrt. Greene könnte freilich erwidern, dass dies nicht möglich ist. Wer weiß?
IV.
Der zweite Gedanke, der den ersten plausibilisieren soll, stammt von Ivan Illich. Illich ist im Inneren der katholischen Kirche, also einem Machtapparat par excellence groß geworden, insofern versteht er vielleicht etwas von Macht. Gleichwohl ist sein Gedanke tief in christliches Gedankengut eingebettet, und ich bin nicht sicher, ob er sich von diesem entkleiden lässt, ohne Schaden zu nehmen. Wenn nicht, wäre dies womöglich aber ein guter Grund, in einem bestimmten Sinne, der so gar nichts mit der institutionalisierten Kirche zu tun hat, Christ zu sein/bleiben/werden.
Ivan Illich versucht, in seinem letzten, posthum erschienen Buch, In den Flüssen nördlich der Zukunft — der Titel ist einem Gedicht von Paul Celan entnommen — den Gedanken zu formulieren, dass die Institutionalisierung des Christentums das eigentlich Beste durch Verderbnis zum Schlechtesten gemacht hat:
»Corruptio optimi, quae est pessima«
(Das Verderbnis des Besten ist das Schlimmste)
Christentum bedeute im Kern, so Illich, eine »neue Dimension der Liebe«, die bisherige Formen sprenge. Der Christ liebe Gott im Fleische und begegne Christus im Nächsten, und der Nächste sei frei gewählt, nicht vorgegeben. Dies sei auch die eigentliche Pointe des Gleichnisses vom Barmherzigen Samariter.
Es sei nun eine große Versuchung, »diese neue Liebe zu verwalten und ihr schließlich Gesetze zu geben, eine Institution zu schaffen, die sich durch die Kriminalisierung ihres Gegenteils absichern, versichern und schützen wird.«
»So entstand zusammen mit dieser Fähigkeit, sich frei zu verschenken, die Möglichkeit, eine gänzlich neue Art von Macht auszuüben, die Macht derer, die das Christentum organisieren und diese Berufung benutzen, als soziale Institutionen Überlegenheit zu beanspruchen. Diese Macht wird zuerst von der Kirche beansprucht und danach von den vielen weltlichen Institutionen, die nach ihrem Vorbild geprägt wurden.« (S. 71)
Es sei, so Illich, im Frühen Christentum vor der Institutionalisierung Brauch gewesen, eine Schlafgelegenheit, Licht, und Brot in seinem Haus bereitzuhalten, »für den Fall, dass Jesus, der Herr — in Gestalt eines Fremden ohne Dach über dem Kopf — an die Tür klopfen sollte; eine Benehmensform, die jeder anderen Kultur im Römischen Reich höchst fremd war.« (S. 78)
Daraus werden dann nach der Institutionalisierung die wohltätigen Einrichtungen, zuförderst »Häuser für Fremde«, die verwaltet werden, und sich zwischen den Gläubigen und seine Begegnung mit dem Anderen schieben. Gastfreundschaft werde zu einer Dienstleistung, und im Laufe der Jahrhunderte werde immer mehr der intensiven Ich-Du-Beziehung zwischen Menschen zu einer Dienstleistung.
Eine Macht, die beansprucht, das Wohl der Menschen zu verwalten — das war die Kirche für Illich geworden, und in ihrer Folge war das auch der moderne Staat — und Illich sieht in dieser Entwicklung etwas Böses, weil es die eigentlich freie Entscheidung des Individuums, seinen nächsten zu wählen, unterminiert. Den Menschen zum Guten zwingen zu wollen, ist für ihn böse:
»Ich betrachte dieses Böse als Ergebnis eines Versuchs, Macht, Organisation, Management, Manipulation und das Gesetz einzusetzen, um die gesellschaftliche Bereitstellung von etwas zu gewährleisten, das seiner Natur nach nichts Anderes sein kann als die freie Entscheidung von Individuen, die die Einladung annahmen, in jedem, den sie dazu ausersehen, das Antlitz Christi wahrzunehmen.« (S. 81)
Man müsse sich daran erinnern, dass das, was hier institutionalisiert wurde, für »die herkömmliche menschliche Vernunft absurd ist.« Der Glaube, als Vertrauen auf Gott und Gottes Wort, färbe die Beziehung zu anderen Menschen:
»Es lässt mich danach streben, Menschen mit dem Wunsch zu begegnen, sie so anzunehmen, wie sie sich offenbaren — sie also beim Wort zu nehmen —, und nicht durch das, was ich über sie weiß« (S. 81)
Und dies, das könnten wir unumwunden zugeben, sei im Resultat eine Art »Narrheit in Bezug auf die Welt.« Und das Vergehen der Kirche sei es, diese Narrheit und Freiheit »erst in eine wünschenswerte Pflicht und dann in gesetzliche Verpflichtung verwandelt« zu haben. Die Kirche habe damit die Macht ergriffen, die Jesus Christus noch in der Verführung durch den Teufel ablehnte:
Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: “Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest.”
Da sprach Jesus zu ihm: “Hebe dich weg von mir Satan! denn es steht geschrieben: Du sollst anbeten Gott, deinen HERRN, und ihm allein dienen.” (Matthäus 4:8-10)
Christus sei im Zeichen der (weltlichen) Machtlosigkeit am Kreuze gestorben, verhöhnt und verspottet von der Welt. Diesem Beispiel sei es dem Christen eigentlich bestimmt zu folgen. Stattdessen sei er in seiner institutionalisierten Form der Versuchung des Teufels erlegen. “Die Verderbnis des Besten ist das Schlimmste.”
V.
Meine Selbstbeobachtung ergibt mir, dass ich es aus tiefstem Herzen ablehne — selbst dann, wenn ich es aus Schwäche trotzdem tue —, andere Menschen für meine Zwecke zu gebrauchen, insbesondere wenn ich sie dabei täusche. Es hat mich beispielsweise von der Politik ferngehalten, dass ich dieses Gefühl hatte, hier gebrauchen sich alle gegenseitig zu bestimmten Zwecken — selbst wenn ich die Zwecke nicht ablehne, finde ich das etwas abstoßend. Ich fühle mich nicht bereit, und auch nicht in der Lage, Greenes 48 Gesetze der Macht zu befolgen, weil ich sie als mit meinem ethos unvereinbar empfinde.
Er hat allerdings Recht, dass man deutlich gefälliger durchs Leben geht, wenn man sie zumindest ansatzweise anwendet. Menschen mögen Ehrlichkeit an anderen überhaupt nicht, vielleicht sogar noch weniger als Schleimerei. Ganz wenige können sie vielleicht von ganz wenigen anderen kommend ertragen. Insofern muss ich sagen, hat Greene pragmatisch-utilitaristisch gesprochen sicher recht. Es wäre für die anderen leichter mit mir, und es wäre für mich leichter mit ihnen, wenn ich Greenes Gesetze beherzigte.
Warum also nicht? Warum dieser Widerwille? Nur eingeimpfte Sklavenmoral? Oder der Wunsch, etwas Besseres zu sein? Oder noch schlimmer: eine (unbewusste?) Strategie, besonders mächtig über andere zu verfügen, indem ich sie im Glauben lasse, dies gar nicht zu wollen, obwohl ich es sehr wohl will?
Nun, meinem Gefühl nach habe ich insgesamt sehr wenig Macht über andere, was ich oft als frustrierend empfinde, aber diese Frustration speist sich eigentlich aus einer Art Egoismus. Diese Strategie wäre also keine besonders gute.
Ich glaube — sprich: hoffe —, dass man in den fundamental wichtigsten Beziehungen im Leben fehlginge, wenn man sie vorrangig als Machtbeziehungen konzeptualisierte. Das würde bedeuten: Je weniger meiner Beziehungen ich als Machtbeziehungen konzeptualisiere, desto mehr wichtige Beziehungen kann ich haben. Das ist nur im kleinen Rahmen möglich. Und diese Beziehungen werden trotzdem eine Machtdynamik haben. Diese steht nur nicht im Fokus meiner Aufmerksamkeit, sie wird im Idealfall zur Nebensache: Und nur so kann eine Freiheit zwischen dem anderen und mir erblühen, die zu den schönsten Erfahrungen zählt, die man machen kann, und von der ich behaupten würde, dass sie etwas Transzendentes hat: Wahre Liebe, wahre Freundschaft…
Aber kann man allen Menschen so begegnen? Und noch wichtiger: Sollte man es überhaupt versuchen? Man kann schnell versucht sein, die Menschen in die einzuteilen, die es einem Wert sind, dass man sie nicht gebraucht, und die anderen. Weltlich betrachtet ist dies sicherlich eine pragmatische Lösung, und immer noch besser, als ohne Grenzen jede Beziehung als Nutzen-Kosten-Rechnung zu betrachten.
Ich glaube aber, mit Ivan Illich und unabhängig vom christlichen Kostüm seiner Ausführungen, die ich persönlich aber sehr schätze, dass diese Perspektive auf seine Mitmenschen dem Menschen eigentlich nicht guttut. Sie nutzt ihm schon, weltlich, sie bringt ihn weiter, sie fühlt sich vielleicht sogar gut an, denn wir haben ja dieses Bedürfnis nach Macht — aber, so meine Überzeugung, sie führt ihn am eigentlichen Kern dessen, was unserer Existenz Sinn gibt, vorbei, hinein in den Schall und Rauch. Oder, nun wieder christlich formuliert, wobei nur das Bild von Bedeutung ist, nicht der biblische Rahmen:
“Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.” (Matthäus 7: 13-14)
Postscriptum
Auch wenn man die Befolgung der Greeneschen Gesetze der Macht ablehnt, sollte man sie zur Kenntnis nehmen. Christlich gesprochen ist der Teufel der Herrscher dieser Welt, und diese Welt ist ein Dschungel. Das muss man zur Kenntnis nehmen, auch wenn man sich nicht beteiligen will. Man wird sich außerdem ja auch doch beteiligen. In Maßen.
Und wenn man ganz anderer Meinung ist als ich, dann sollte man diese Gesetze erst recht zur Kenntnis nehmen, und, wenn als korrekt erkannt, befolgen. Denn dann ist man wenigstens sachkundig in dem, was man treibt, nämlich das Machtspiel, und selbst darin kann aus meiner Perspektive wieder etwas sehr Anmutiges und Schönes liegen.